Das Erscheinungsbild Ihres Hauses ist Ihre Visitenkarte – und attraktive Fassadenverkleidung gibt ihm ein frisches, persönliches Gesicht! Außerdem schützt sie vor Wind und Wetter und hilft Energiekosten sparen. Bei der Wahl der passenden Hausfassade werden Ihnen diverse Arten der Fassadenverkleidung begegnen. Welche gibt es, wie ist eine Fassadenverkleidung aufgebaut – und welche Kosten kommen auf Sie zu?
Es gibt noch mehr als Putz und Klinker: Moderne Fassadenverkleidungen aus Holz, Naturstein und Metall werden immer beliebter. Daneben sorgen extravagante Alternativen wie Kastenpaneele mit Schattenfuge für Lichteffekte, während begrünte Hausfassaden im urbanen Raum bunte Blüten treiben – als Klimaregulierer, Schadstofffilter, Schutz gegen Sommerhitze und Lebensraum für Insekten. Fassadenverkleidung punktet mit langfristigem Kostenvorteil: Neustreichen und Verputzen der Fassade können Sie sich ab sofort sparen. Die Kosten von Fassaden – wir nennen nur Richtwerte! – sind jedoch so differenziert wie die beteiligten Faktoren, darunter:
– Typ der Verkleidung
– Unterkonstruktion
– Materialpreise
– Gerüstkosten
– Arbeitsaufwand für Montage und Dämmen
Wie funktioniert die Dämmung der Fassadenverkleidung?
Wählen Sie eine wärmegedämmte, hinterlüftete Vorhangfassade (VHF) zur Dämmung der Außenwand, bewegen Sie sich in einem Preisspektrum zwischen 200 und 500 Euro den Quadratmeter – eine Lösung, die nachhaltig Energiekosten spart. Die günstigste Wahl sind Dämmmatten, die schon ab 60 Euro zu haben sind. Bei einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) investieren Sie ab 100 Euro den Quadratmeter für Fassadendämmplatten aus Steinwolle, Glaswolle, PUR Polyurathan Hartschaum oder PIR-Platten. PIR (Polyisocyanurat) ist ein besonders druckfester, temperaturbeständiger Dämmstoff, bei dem bereits relativ dünne Platten hervorragende Ergebnisse bringen.
Die Vorteile einer Vorhangfassade:
– Nässe dringt nicht ein
– stoppt Schimmelgefahr
– Wärmedämmung
– Schallschutz
– Luftzirkulation
– gesundes Raumklima
Was kostet Fassadenverkleidung im Schnitt insgesamt?
Eine Fassadenverkleidung wird entweder an einem Tragwerk befestigt oder – wie z. B. Klinkerriemchen – ohne Unterkonstruktion direkt auf die Fassade geklebt. Die Unterkonstruktion ist das statische Bindeglied zwischen tragender Außenwand und Fassadenbekleidung – ab ca. 100 Euro Quadratmeterpreis sind Sie dabei. Ausgehend von 140 m² Fassade und einer Isolierklinker-Verkleidung mit Standard-Dämmung ist mit um 28.000 Euro zu kalkulieren, einschließlich Gerüstkosten für das Einrüsten der Fassade von etwa 1.500 Euro. Wählen Sie eine hinterlüftete, gedämmte Aluminium-Vorhangfassade mit Standard-Dämmung gem. Energieeinsparverordnung (EnEV) bzw. Gebäudeenergiegesetz (GEG), rechtfertigt der erhöhte Aufwand Gesamtpreise von 50.000 Euro und mehr. Je nach Material können Quadratmeterkosten – etwa bei Schiefer, edlen Hölzern oder Kupfer – 500 Euro und mehr betragen.
Was spricht für eine Holzfassade?
Eine Fassadenverkleidung aus Holz ist natürlich schön. Fassadenelemente werden auf einem Träger aus Holz oder Aluminium vor dem Mauerwerk angebracht. Heimische Hölzer wie Sibirische Kiefer oder Lärche (Dauerhaftigkeitsklasse 3) kommen zum Einsatz. Bei der Fassadenverkleidung mit Holz in Boden-Deckel-Schalung wird das Holz vertikal montiert; Regenwasser kann ungehindert ablaufen. Der Pflegebedarf einer Holzfassade ist vor allem auf der wetterzugewandten Seite nicht ganz ohne; je nach Oberfläche ist das Holz mit Lasur, Öl oder Lackierung zu schützen. Dabei altert Lärchenholz übrigens natürlich mit apartem grauem Schimmer. Sie wünschen sich eine Holzfassade in natürlicher Optik, aber möchten nicht 200 Euro und mehr pro Quadratmeter Holz ausgeben? Naturnahes Design bietet auch eine wetterbeständige Fassadenverkleidung aus Holzfaser.
Federleicht, aber unverwüstlich! Die Aluminiumfassade
Robuste, leichte Hausfassaden aus korrosionsfestem Aluminium präsentieren sich in großer Konzeptvielfalt – als Fassaden-Sidings, Wandschindeln, Profilwellen und mehr – angefangen bei 200 Euro pro m² (ohne Dämmung). Nutzen Sie fertige Profile, kleine Schindeln, große Verbundplatten und Fassadenpaneele aus Aluminium, um Ihre hinterlüftete Fassade anspruchsvoll zu verschönern. Die Befestigung erfolgt verdeckt oder ganz bewusst sichtbar als Teil der Designoptik. Waagerecht, senkrecht, diagonal? Alles geht, denn erlaubt ist, was Ihnen als Hausbesitzer gefällt. Lust auf einen extravaganten Hingucker? Fassadenverkleidungen in Sinuswelle sind aktuell recht angesagt, mit geschwungenen, weichen Sinus-Bögen, die auch die strengste Architektur spielerisch auflockern. Gleichzeitig begeistert Aluminium mit einer riesigen Farbpalette: Diese Fassadenverkleidung macht sich Ihnen passend! Sie haben die Wahl aus allen RAL-Farben – und Aluminium-Stärken von 0,90 bis 2,00 mm. Neben 100 Prozent Alu macht auch kreativer Aluminium-Verbundwerkstoff eine witterungsfeste Fassade. Der Werkstoff ist nicht nur stabil und plan, sondern auch flexibel, so dass er viele Formen annehmen kann. Das Geheimnis: Zwei Aluminium-Deckbleche und ein mineralisch gefüllter, schwer entflammbarer Polymerkern. Eine Fassadenverkleidung, die sich praktisch wie eine zweite Haut anschmiegt.
Luxus pur! Fassadenverkleidungen aus Zink und Kupfer
Kühl und edel, ziert das Naturmaterial Zink den Giebel, verkleidet Dachgauben in Stehfalzoptik und schützt Bauteile wie Ortgangsparren vor der Witterung. Zink braucht keinen Anstrich: Sein Charme liegt in den Spuren, die das Wetter darauf hinterlässt. Ja, Sie können eine neue Fassadenverkleidung aus Zink walzblank kaufen und abwarten, bis Wetter und Regen den Job machen. Oder gegen kleinen Aufpreis künstlich vorbewitterten Zink kaufen. Zink verleiht Ihrer Fassade eine exklusives Erscheinungsbild. Sie liebäugeln eher mit einer langlebigen Kupferfassade oder möchten Vordach, Kamin und Gauben mit Kupfer verkleiden? Dass Bewitterung den anfänglich rotgoldenen Kupferton mit der Zeit in ein lichtes Grün verwandelt, haben Sie sicher schon gehört.
Einfach schön – und nachhaltig: Schieferfassaden
Schieferfassaden sind typisch für den Charakter einer Region und prägen ganze Landstriche. Seit Jahrhunderten kommt Schiefer bei der Fassadenverkleidung zum Einsatz, um Fachwerk vor rauer Witterung zu schützen. Zeitlose Schieferfassaden sind die Königsklasse der Verkleidungen. Aus ästhetischen Gründen wird Schiefer sogar dort gern gewählt, wo Denkmalschutz das Material nicht zwingend vorschreibt. Eine Verkleidung aus Schiefer ist nicht nur wetterfest, sondern auch aufwändig. Jede Schieferplatte erhält ihre Form mit dem Schieferhammer; Schmuckbänder zieren die Fassade. Und als Naturmaterial ist Schiefer in puncto Nachhaltigkeit unschlagbar. Sie möchten umweltfreundlich und ressourcenschonend bauen? Naturschiefer als wohngesunder Baustoff ist Ihr Dach- und Fassadenmaterial für behagliches Wohnen. Außerdem braucht Schiefer kaum Wartung und Pflege. Langweilig ist das Gestein auch nicht, sonden zeigt natürliche Farbnuancen und unterschiedliche Oberflächenstrukturen, je nach Vorkommen. Dass eine Fassadenverkleidung aus Schiefer in die Hand seriöser Fachbetriebe gehört, die nach den Fachregeln des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) arbeiten, versteht sich wohl von selbst!
Welche Vorteile bieten Klinkerriemchen und Steinwolle?
Hauchdünne, aber witterungsfeste Klinkerriemchen aus gebranntem Ton – schon ab 30 Euro den Quadratmeter – werden mithilfe von Klebemörtel direkt und ohne Dämmung mit der Putzfassade verbunden. Für die Montage dieser Flachverblender genügt ein staubfreier, rauer und tragfähiger Untergrund. Isolierklinker mit integrierter Dämmung sind mit ab 50 Euro etwas kostspieliger. Aber Steinwolle für die Hausfassade? Kein Gerücht! Steinwolle ist mehr als nur ein Dämmstoff. Innovative Steinwollfasern sorgen für eine stabile, preiswerte Fassadenverkleidung, die zudem brandbeständig ist. In Steinwolle steckt das Naturmaterial und Vulkangestein Basalt.
Fassadenverkleidungen aus Kunststoff …
… sind nicht nur besonders günstig, sondern bieten auch die größte Gestaltungsvielfalt, dank einer imposanten Palette an Farben, Oberflächen, Größen und Dicken – bis zur lebensechten 3-D-Imitation von Stein-, Schiefer- und Holzfassaden. Fassadenplatten aus (Spezial-)Kunststoff sind schon ab 20 Euro pro m² verfügbar. Zum Beispiel, wenn Sie mit großformatigen Kunststoff-Fassadenplatten aus High Pressure Laminate bzw. Hochdrucklaminat (HPL) arbeiten. Die architektonische Fassadenverkleidung der neuesten Generation punktet mit unempfindlicher Oberfläche aus per Phenolharz laminierten Holzfasern. Stabile, dichte HPL-Platten bestehen zu mehr als einem Drittel aus natürlichen Fasern plus thermohärtenden Harzen, unter hohem Druck und Hitze verpresst. Hier stimmt das Verhältnis von Robustheit und Gewicht! Die vielseitige Kunststoff-Verkleidung zaubert funktionelle, durchdacht hinterlüftete Fassadensysteme. Alternativ können Sie auch mit Platten aus baugesundem Faserzement arbeiten, die es ebenfalls in vielen Farben und stilvollen Formaten gibt. Die Zeiten von Asbest sind zum Glück vorbei: Hier stecken nur Kalksteinmehl, recycelter Faserzement und Wasser drin. Eine Fassadenverkleidung aus Faserzement kombiniert die besten Eigenschaften beider Materialien – von Holz und Zement.
Ruck-zuck montiert, attraktiv, wetterfest: WPC Fassadenverkleidung
WPC Fassadensysteme (Wood Plastic Composites) aus naturfaserverstärktem Kunststoff sind leistungsfähig, witterungsbeständig und seine Fassadenpaneele und Dielen unkompliziert in der Montage. Sie werden einfach per Nut- und Federsystem und Verbindungsclips angebracht, spezielle Elemente, z. B. für Außenecken, bilden den Abschluss. Verrottungsfestes WPC schafft einen effektiven Schutz, der zu mehr Energieeffizienz beiträgt. Extremes Wetter? Sogar dann dehnt sich dieses Material nicht aus. Auch das Spektrum reizvoller Designs trägt dazu bei, dass WPC im Trend liegt. Sonneneinstrahlung hat dank UV-Schutzpigmenten und Wärmestabilisatoren ebenfalls keine Chance; Streichen ist überflüssig. Gewusst? Recycelbares WPC – etwa mit Vinyl-Plus-Label – gibt es auch schon mit Holzfasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft und mit recyceltem PVC hergestellt. Falls es Sie nicht stört, dass die Haptik des Holz-Kunststoff-Verbundmaterials WPC ein natürliches Holzgefühl vermissen lässt, greifen Sie zu!
Warum Fassadenverkleidung vom Fachbetrieb?
Eine Fassadenverkleidung will gut durchdacht sein. Materialwahl, Ausführung und Montage aus einer Hand durch Fachhandwerker wie Dachdecker und Zimmerer vermeidet teure Ausführungsfehler. Außerdem unterliegen Fassadenverkleidungen bestimmten gesetzlichen Vorgaben. Fachberatung verschafft Ihnen einen kompetenten Überblick über die Optionen von Fassadenverkleidung: Riskieren Sie einen Blick in die Produktkataloge der Hersteller – und die Preise für Fassadenverkleidungen in Form unverbindlicher Angebote. Darüber hinaus sind viele Handwerksbetriebe auch gleichzeitig zertifizierte Energieberater, die Sie auch zu Fördermöglichkeiten Ihrer Fassadenverkleidung informieren können.
Jetzt Fassadenverkleidung planen?
Wo bekomen Sie die beste Fassadenverkleidung für Ihr Geld? Der beste Weg, dies herauszufinden, ist, eine Reihe von Angeboten einzuholen und zu vergleichen. Bei Dachdecker Direkt kennen wir namhafte Handwerksbetriebe in der Region – und arbeiten ausschließlich mit Dachdeckern und Zimmerern zusammen, mit denen unsere Kunden gute Erfahrungen gemacht haben. Starten Sie jetzt eine unverbindliche Anfrage an Dachdecker Direkt, um zeitnah mehrere Angebote für Sanierung oder Neubau Ihrer Fassadenverkleidung von Fachfirmen in Ihrer Nähe zu erhalten. Das spart langes Herumtelefonieren! Vergleichen Sie geprüfte Dachdecker und Zimmerer, um dann gut informiert und fundiert zu entscheiden!